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Einsatzbericht



076 - Fr, 21.12.2018 - Hilfeleistung 3: Person Zwangslage mittel, L 187 > Gottenheim
Technische Hilfe (TH) Einsatz technischer Hilfeleistung

Datum Fr, 21.12.2018
Einsatzzeit 17:37 Uhr
Einsatzdauer 03:48 Std.
Fahrzeuge March: Einsatzleitwagen ELW1 (March 1/11)
March: Löschfahrzeug LF 16/12 (March 1/44)
March: Gerätewagen Logistik GW-L (March 1/74)
March: Tragkraftspritzenfahrzeug (March 1/47)
March: Mannschaftstransportwagen (March 1/19)


Vier Verletzte Personen nach Frontalzusammenstoß -- junge Frau schwebt in Lebensgefahr

Ein 20-jähriger Pizza-Bote befuhr mit seinem roten TOYOTA Starlet die L 187 von March-Buchheim kommend in Richtung B 31a; in seinem Fahrzeug saß noch eine 17-jährige Beifahrerin. Vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit kam der TOYOTA im Kurvenverlauf einer Links-Kurve nach rechts ins Bankett. Nach 50 Metern zieht er das Fahrzeug zurück auf die Fahrbahn und übersteuert es so, dass der Wagen um 90 Grad dreht und quer, mit der Beifahrerseite voran, auf die Gegenfahrbahn gerät. Dort kam dem TOYOTA ein ordnungsgemäß fahrender schwarzer HONDA Civic entgegen, worauf es zur Kollision kam. Der Aufprall war so heftig, dass die Beifahrertür des TOYOTA 70 cm in den Innenraum des PKWs gedrückt wurde -- also bis zur Mittelkonsole. Die Insassen des TOYOTA waren beide nicht angeschnallt und wurden im Fahrerraum durcheinander geschleudert; sie wurden durch den Aufprall schwerst verletzt und waren im Unfallwrack eingeschlossen. Die Insassen aus dem HONDA, ein 23-jähriger Fahrer und sein 58-jähriger Beifahrer, wurden mittelschwer verletzt, konnten ihr Fahrzeug aber selbständig verlassen; sie wählten den Notruf. Alarmiert wurde die Feuerwehr mit einem IKZ-Alarm für die Wehren aus March und Umkirch, sowie dem DRK Ortsverein March.

Beide Unfallwagen standen dicht beieinander, wobei der ca. 28 Jahre alte TOYOTA sehr stark deformiert war und in Dachlage sowie um 180 Grad gedreht, zum Stillstand kam. Die beiden Insassen konnten sich nicht mehr selbst befreien. Der DRK OV March war zuerst an der Einsatzstelle und betreute die insgesamt vier verunfallten Personen. Die Feuerwehr March begann kurz darauf damit die Rettung der schwerstverletzten Frau, die nicht mehr bei Bewusstsein war und für die zum Einsatzzeitpunkt Lebensgefahr bestand, vorzubereiten. Der schwerverletzte Mann, der noch ansprechbar war, wurde danach gerettet. Die Feuerwehr musste dazu schweres hydraulisches Rettungsgerät einsetzen. Beide Personen wurden mittels "Tunnel-Methode" über die Heckklappe befreit. Vor dem Befreien wurden beide Verletzten durch den anwesenden Notarzt medizinisch versorgt. Die Unfallrettung wurde durch die parallel alarmierte Feuerwehr Umkirch unterstützt.

15 Minuten nach der Alarmierung wurde die Frau, nach weiteren 15 Minuten der Mann aus dem Wrack gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Beide wurden in je einem Rettungswagen mit Sondersignal in den Schockraum einer Klinik transportiert. Kurz darauf war die kritische Phase des Einsatzes aus Sicht der Feuerwehr vorbei und die Feuerwehr Umkirch konnte aus dem Einsatz entlassen werden.

Das Trümmerfeld der Unfallstelle erstrecke sich über ca. 70 Meter Länge und wurde durch die Feuerwehr weitreichend ausgeleuchtet. Die L 187 war zwischen der Ausfahrt B 31 a "March-West" sowie der Dreisambrücke für den Verkehr voll gesperrt; es kam zu erheblichen Behinderungen. Der Feuerwehreinsatz zog sich trotzdem noch recht lange hin, da die Feuerwehr noch Amtshilfe für die Polizei leisten musste (Vollsperrung und Ausleuchten), damit diese die Unfallstelle exakt dokumentieren konnte.

Die Feuerwehren waren mit sechs Fahrzeugen und 45 Kräften vor Ort. Der Rettungsdienst war mit einem Großaufgebot, bestehend aus drei Rettungswagen und zwei Notärzten, sowie dem DRK OV March vor Ort; insgesamt rund 16 Personen. Die Revier- bzw. Verkehrspolizei war mit zwei Fahrzeugen und vier Kräften an der Einsatzstelle. An beiden Unfallfahrzeugen, die ganz zum Schluss von zwei Abschleppwagen geborgen und abtransportiert wurden, entstand Totalschaden.