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Einsatzbericht



040 - Do, 24.05.2018 - Brand 3: Dachstuhlbrand, Franz-Xaver-Seiler-Straße
Brand (MBr) Mittelbrand = bis 3 Rohre im Einsatz

Datum Do, 24.05.2018
Einsatzzeit 02:07 Uhr
Einsatzdauer 02:17 Std.
Fahrzeuge March: Einsatzleitwagen ELW1 (March 1/11)
March: Löschfahrzeug LF 16/12 (March 1/44)
March: Löschfahrzeug LF 8/6 (March 1/42)
March: Gerätewagen Logistik GW-L (March 1/74)
March: Tragkraftspritzenfahrzeug (March 1/47)
March: Mannschaftstransportwagen (March 1/19)


Nach Blitzschlag entzündet sich Dach

Über dem Breisgau ging in der Nacht ein heftiges Gewitter nieder. Um 00:57 Uhr entlud sich über Neuershausen ein 27 kA starker Erdblitz, ein sogenannter "starker Knaller", dessen Ausläufer in einen Dachstuhl in der Franz-Xaver-Seiler-Straße einschlug. Nach einiger Zeit hatte die Hitze des Blitzes Baumaterialien am Dach in Brand gesetzt und im weiteren Verlauf einen Rauchmelder aktiviert. Daraufhin wählten die Bewohner den Notruf 112, außerdem warnten sie sich gegenseitig und konnten allesamt das Wohngebäude verlassen. Für die Feuerwehr March wurde ein Gesamtwehralarm ausgelöst, sowie ein Alarm für die Drehleiter aus Bötzingen.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannten der Firstbalken und das im unmittelbaren Nahbereich befindliche Dach auf einer Fläche von wenigen Quadratmetern. Es war deutliche Rauchentwicklung zu beobachten. Die Feuerwehr versuchte sich zunächst Zugang zur Brandquelle zu verschaffen, was anfangs nicht leicht war. Die in Bereitstellung stehende Drehleiter musste schließlich am Brandobjekt in Stellung gebracht werden, damit die Dachhaut von außen geöffnet werden konnte. denn nur auf diese Weise konnte man an die einzelnen Brandnester herankommen. Da die Anliegerstraße sehr eng ist und auch rege beparkt war, konnte die Drehleiter zunächst gar nicht ans Brandobjekt heranfahren, was zusätzlich Zeit kostete.

Damit das ausgebaute Dachgeschoss nicht völlig in Mitleidenschaft geriet, wurde der Brand im Innenangriff mit minimalstem Wassereinsatz gezielt bekämpft, dabei kam auch eine Wärmebildkamera zum Einsatz. Von außen wurde ein C-Rohr eingesetzt und ein weiteres in Bereitstellung gehalten. Rund 40 Minuten nach der Alarmierung war das Feuer gelöscht und es musste nur noch punktuell nachgelöscht werden. Als der Brand endgültig aus und die Brandstelle kalt war, musste das zuvor geöffnete Dach mit Bauplanen noch notdürftig geschlossen werden, denn während des Einsatz regnete es noch. Die Dachgeschosswohnung des betroffenen Gebäudes ist bis zum obersten Firstbalken ausgebaut. Nur dieser Umstand führte glücklicherweise zu einer recht frühen Entdeckung des Brandes; er führte allerdings auch dazu, dass die Wohnung für eine überschaubare Zeit unbewohnbar bleiben wird. Die betroffenen Bewohner wurden vorerst in einem naheliegenden Hotel untergebracht. Der Vorfall lief für die Betroffenen in jedem Fall glimpflich ab. Denn nicht selten verursacht der Blitzschlag in ein Gebäude einen Vollbrand des gesamten Dachstuhls, bei dem dann meist auch das Dachgeschoss vollständig ausbrennt oder durch die massiven Löschmaßnahmen zerstört wird.

Die Feuerwehr war mit 47 Einsatzkräften und acht Fahrzeugen vor Ort, außerdem ein Großaufgebot von Polizei und Rettungsdienst. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden dürfte im mittleren fünfstelligen Bereich liegen. Bevor die Einsatzstelle an den Hauseigentümer übergeben werden konnte, wurde die Dachgeschosswohnung noch stromlos geschaltet.