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Einsatzbericht



113 - Fr, 20.11.2015 - W1: Dreisampegel-Überschreitung (139,9 cm)
Sonstige (SE) Sonstiger Einsatz

Datum Fr, 20.11.2015
Einsatzzeit 19:03 Uhr
Einsatzdauer 01:12 Std.


Stark-Regen lässt Dreisam bis auf 140 cm anschwellen -- Wehrführung alarmiert

Der zweite Einsatz dieses Tages hatte mit der aktuellen Wetterlage zu tun: Im Einzugsgebiet der Dreisam fielen innerhalb von 24 Stunden über 115 Liter/qm Regen (Feldberg 115,7 l), in March fielen 50,0 Liter. Durch die Niederschläge schwoll die Dreisam, die zuvor einen fast rekordverdächtigen Niedrig-Pegel von nur 17,0 cm hatte, extrem stark an. Die Dreisam machte ihrem Namen (keltisch "die Schnellfließende") erneut alle Ehre: Sie war der erste Fluss im Land, der die Hochwasserschwelle überschritten hatte und das, obwohl sie zuvor fast ausgetrocknet war! Das beweist auf's Neue, dass die Dreisam extrem Hochwasser anfällig ist und sich die Lage innerhalb von weniger als 20 Stunden dramatisch ändern kann. Um 19:03 Uhr wurde die Hochwassermarke von 120 cm überschritten. Es folgte (gemäß Hochwassermeldeordnung) die Alarmierung des Kommandos.

Der Flusslauf im Gemeindegebiet wurde durch das Kommando ohne Auffälligkeiten erkundet. Um 20:15 Uhr wurde der Scheitelpunkt mit 139,9 cm erreicht. Dies entspricht (in etwa) einem Hochwasser-Ereignis, was statistisch gesehen nur alle fünf Jahre eintrifft (zuletzt am 22.07.2014 mit 138,9 cm). Innerhalb von March wurden weiterhin noch einige Bachläufe an noralgischen Punkten kontrolliert: An einigen unkritischen Stellen (Scheuermatten, Unterer Schachen) konnte bereits eine beginnende Überflutung beobachtet werden.

Ab 23:30 Uhr am Abend sank der Pegel wieder unter die Hochwasserschwelle von 120 cm.