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Einsatzbericht



001 - Do, 14.01.2021 - Sonstige Verständigung, Rückruf Leitstelle
Sonstiger Einsatz nach Feuerwehrgesetz

Datum Do, 14.01.2021
Einsatzzeit 19:22 Uhr
Einsatzdauer 00:09 Std.


Zusammenbruch des arktischen Polarwirbels sorgt für Wintereinbruch

Zum Jahresbeginn hatte sich in der Atmosphäre über Europa ein Wetterphänomen ereignet, das häufig langanhaltende Kältewellen über Europa auslöst. Wissenschaftler bezeichnen es als „plötzliche Stratosphärenerwärmung“ (Major Warming). Die allerersten Ausläufer dieser „Kältepeitsche“ mit Dauerfrost erreichten um den 10. Januar herum Deutschland aus dem kontinentalen Osten. Aus dem atlantischen Westen kam massiv Feuchtigkeit, die wiederum Niederschläge brachte. Beides kam genau über Deutschland zusammen. Somit waren die Zutaten für einen anständigen Winter vorhanden. Am 14.01. erreichten diese Niederschläge den Südwesten Deutschlands. Im Breisgau hatte es bereits kurz nach 00.00 Uhr angefangen zu regnen. Der Niederschlag hörte die folgenden 33 Stunden nahezu ununterbrochen nicht mehr auf. Am 14.01. gegen 07.00 Uhr, ging der Regen durch sinkende Temperaturen in Schnee über. Bis dahin vielen bereits 11 Liter Regen. Kurz vor 24.00 Uhr summierte sich der Niederschlag auf knapp 28 mm, davon 17 mm aufgetauter Schnee (gemessen durch aktivierte Regenmesser-Heizung) was einer Schneehöhe von 17 cm entsprach. Am 15.01. summierte sich die Schnee-Menge bis 09.45 Uhr auf weitere 5 cm. Insgesamt fielen im Rheintal zwischen Kaiserstuhl und der Schwarzwälder Vorbergzone demnach 22 cm Schnee.

Da der Schnee eine sehr nasse Konsistenz hatte, stellte er für alle Bäume eine sehr große Belastung dar, der zahllose Äste und ganze Bäume nichts mehr entgegenzusetzen hatten und auf Fahrbahnen und Wege stürzten. Daher waren bereits zahlreiche Feuerwehren des Breisgaus wegen Schneebruchs im Einsatz. So auch die Abteilung Nimburg-Bottingen der Feuerwehr Teningen: In der Bottinger Hohlgasse in Richtung Holzhausen, sind bereits am Abend des 14.01. so viele Bäume auf die Fahrbahn gefallen, dass die dortige Feuerwehr die Straße komplett sperren musste. Am Abend des 14.01. wurde das Kommando der Feuerwehr March darüber in Kenntnis gesetzt. Dazu wurde „Alarm Wehrführung“ für das Kommando ausgelöst.

Daraufhin erfolgten Absprachen mit der Integrierten Leitstelle sowie dem Marcher Bauhof. Durch diesen erfolgte von Holzhauser Seite her eine Straßensperrung durch entsprechende Verkehrszeichen.