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Einsatzbericht



057 - Do, 18.06.2015 - Hilfeleistung 3: Person in Zwangslage mittel, B 31a
Technische Hilfe (TH) Einsatz technischer Hilfeleistung

Datum Do, 18.06.2015
Einsatzzeit 18:22 Uhr
Einsatzdauer 02:28 Std.
Fahrzeuge March: Einsatzleitwagen ELW1 (March 1/11)
March: Löschfahrzeug LF 16/12 (March 1/44)
March: Löschfahrzeug LF 8/6 (March 1/42)
March: Gerätewagen Logistik GW-L (March 1/74)
March: Mannschaftstransportwagen (March 1/19)


Nach Frontalzusammenstoß zwei Fahrer eingeklemmt, vier Verletzte, davon zwei schwer.

Gegen 18.15 Uhr war ein 34-jähriger PKW-Fahrer von Gottenheim kommend auf der B 31a in Richtung Freiburg unterwegs. In der Nähe der Ausfahrt March-West geriet sein VW-Sharan aus noch ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und streifte einen entgegenkommenden Mitsubishi. Anschließend kollidierte der Sharan im Gegenverkehr frontal mit einem VW-Golf. Sharan- und Golf-Fahrer wurden bei dem Unfall jeweils in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und schwer verletzt. Zwei Insassen des Mitsubishi wurden ebenso verletzt und mussten im weiteren Verlauf in verschiedene Kliniken abtransportiert werden. Das Trümmerfeld des Unfalls war auf einer Länge von 150 bis 200 Meter verstreut. Der Aufprall der beiden VW war so heftig, dass beim Golf die geschlossene Fahrertür herausgerissen und davon geschleudert wurde! Zeugen des Unfalls wählten den Notruf, der für die Wehren aus March und Umkirch je einen Gesamtwehralarm (sogenannter IKZ-Alarm) nach sich zog.

Bereits acht Minuten nach der Alarmierung war die Feuerwehr March mit zwei Fahrzeugen an der Unfallstelle eingetroffen (obwohl sie an der Bahnschranke -- die sich gerade senkte -- noch den vorbeifahrenden Zug passieren lassen mussten), die Umkircher Wehr, sowie weitere Fahrzeuge des Rettungsdienstes trafen unmittelbar danach ein. Je eine Wehr kümmerte sich um einen Eingeklemmten, bereiteten die Befreiung vor und schafften zunächst für die beiden Notärzte je einen Zugang. Nach einiger Zeit wurden an den Fahrzeugen die Dächer abgenommen und mit hydraulischen Stempeln der Motorraum vom Fahrgast-Innenraum weggedrückt, sodass die Verletzten möglichst schonend über das Heck gerettet werden und dem Rettungsdienst übergeben werden konnten. Trotz fieberhaftem Arbeiten unter Hochdruck, konnten beide Eingeklemmte erst gegen 19.00 Uhr aus den Fahrzeugen gerettet werden. Zuvor bereits wurden beide Eingeklemmte vom Notarzt-Team medikamentös versorgt.

An den drei Fahrzeugen entstand nach Polizeiangaben ein Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 22 000 Euro. Eine Spezialfirma musste die Unfallstelle, die sich über mehrere hundert Meter erstreckte, reinigen. Die B 31a war bis etwa 20.50 Uhr in beide Richtungen voll gesperrt, es kam zu erheblichen Behinderungen.

An der Einsatzstelle wurden eingesetzt:
Feuerwehr March: 28 Kräfte, 5 Fahrzeuge
Feuerwehr Umkirch: 20 Kräfte, 2 Fahrzeuge
MHD und DRK: 10 Kräfte, 6 Fahrzeuge (davon 2 Notärzte)
Stv. Kreisbrandmeister Weber: 1 Fahrzeug
Polizei: 8 Kräfte, 4 Fahrzeuge
Außerdem waren drei Abschleppwagen und eine Spezialfirma zur Straßenreinigung vor Ort.

Die Einsatzstelle befand sich auf Gemarkung Gottenheim. Der IKZ-Einsatz (IKZ = Interkommunale Zusammenarbeit) lief aus Feuerwehr-Sicht reibungslos und vorbildlich.