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Einsatzbericht



037 - Fr, 03.07.2020 - Hilfeleistung 1: Tierrettung, Hochdorfer Straße
Technische Hilfe (Ti) Tierrettung bzw. Tierbergung

Datum Fr, 03.07.2020
Einsatzzeit 21:03 Uhr
Einsatzdauer 01:13 Std.
Fahrzeuge March: Einsatzleitwagen ELW1 (March 1/11)
March: Löschfahrzeug LF 16/12 (March 1/44)
March: Gerätewagen Logistik GW-L (March 1/74)


Entenküken in Abflussbauwerk eines Regenrückhaltebeckens gefangen

Zwischen Hugstetten und Hochdorf, im Gewann "Ried" befindet sich ein großes Regenrückhaltebecken der Stadt Freiburg. Am Auslassbauwerk sammelt sich stets Wasser aus dem Becken und mündet in ein großes Betonrohr mit einem Durchmesser von rund 150 Zentimetern. Dieses, am Auslassbauwerk nach oben offene, Betonrohr ist mit einer Metallvorrichtung massiv vergittert. Darin befand sich eine Enten-Henne mit einem kleinen Küken. Das Küken saß in dem großen Abflussrohr und konnte die steilen und glatten Betonwände nicht, wie seine Mama, empor klettern bzw. hinauf fliegen. Damit war das Küken in dem Rohr gefangen. Die Enten-Mutter machte lautstark auf sich aufmerksam und wollte damit offenbar das Küken animieren ihr zu folgen, denn die Gitter stellten für die Vögel ja kein Hindernis dar. Aber das Küken schaffte es nicht aus dem tiefen Rohr hinaus. Vorbeispazierende Passanten wurden von der Enten-Mama auf die Situation aufmerksam, beobachteten die Szenerie und riefen daraufhin dann schließlich die Feuerwehr über den europaweiten Notruf 112. Für die Feuerwehr wurde ein Arbeitsalarm ausgelöst.

Am Gitter angekommen musste die Feuerwehr zunächst ein großes Vorhängeschloss knacken um Zugang zum Abflussrohr zu erhalten. Darin floss am Rohrboden ein kleines Wasser-Rinnsal. Ein Feuerwehrangehöriger wurde mit einem Seil gesichert und drang, bewaffnet mit einem Tier-Käscher, in das Rohr vor. Dort konnte er das flüchtende Küken schließlich einfangen und es an die Oberfläche zurückbringen, wo es bereits von seiner lautstark schnatternden Mama sehnlichst erwartet und dann auch wohlbehalten übergeben werden konnte. Vermutlich watschelten die zwei daraufhin zum nahegelegenen Teich zurück, wo mutmaßlich die restliche Entenfamilie schon wartete.