Einsatzbericht
070 - So, 05.10.2025 - ABC 2: Gasgeruch, Weiherstraße
Technische Hilfe Gefahrgut (ohne Ölspur)
Datum | So, 05.10.2025 |
Einsatzzeit | 20:42 Uhr |
Einsatzdauer | 01:37 Std. |
Fahrzeuge | March: Einsatzleitwagen ELW1 (March 11) March: Tanklöschfahrzeug TLF 4000 (March 24) March: Löschfahrzeug LF 8/6 (March 42) March: Löschfahrzeug LF 16/12 (March 44) |
Gasleck erfordert Wohngebäude-Evakuierung
In einem Mehrfamilienwohnhaus hatten Bewohner an diesem Sonntag-Abend einen diffusen Gasgeruch festgestellt. Darüber hatten sie den Feuerwehrkommandanten telefonisch informiert. Dieser kam kurzerhand vor Ort und bestätigte einen deutlichen Gasgeruch und damit eine mögliche Explosionsgefahr für das Gebäude. Daher forderte er alle Bewohner auf, das Gebäude sofort zu verlassen. Während der Evakuierung wurde von den Bewohnern noch der Hauptabsperrschieber für die Gasversorgung des Gebäudes geschlossen und sämtliche Türen und Fenster zum Lüften geöffnet. Auf dem Weg zum Feuerwehrhaus forderte der Kommandant einen Einsatzalarm an, was zu diesem Zeitpunkt einen Kleinalarm für den diensthabenden Zug 2 bedeutete.
Die Feuerwehr rückte in Zugstärke zum Objekt an und ging von der Hauptstraße kommend in Stellung. Sofort machten sich zwei Atemschutztrupps mit Gasmessgerät bereit das Gebäude zu erkunden. Durch das Zusperren des Hauptschiebers und das Lüften des Gebäudes, konnte die Feuerwehr allerdings nichts mehr feststellen.
Bereits bei der Einsatz-Eröffnung wurde der zuständige Energieversorger verständigt, der auch zeitnah eintraf. Mit dessen höchst sensiblen Messgeräten, konnte ein Leitungs-Leck ortsgenau lokalisiert werden. Da die Gasversorgung bereits unterbrochen war, ging von der Gasleitung nun keine Gefahr mehr aus, weshalb die Maßnahmen kurz darauf abgebrochen werden konnten.
Während im Gebäude die Messungen durchgeführt wurden, sicherte die Feuerwehr den Brandschutz vor Ort. Außerdem musste durch die Feuerwehr die Hauptstraße zwischen dem Abzweig in Richtung Holzhausen und der Postfiliale beim Mühlbach kurzzeitig voll gesperrt werden. Nach kurzer Vollsperrung war die Fahrbahn für etwas mehr als eine Stunde abwechselnd in nur jeweils eine Richtung befahrbar. Es gab minimale Verkehrsbehinderungen.
Die Polizei war mit einer Streife vor Ort, Personen wurden nicht verletzt, Sachschaden ist nicht entstanden. Nach einer entsprechenden Belehrung der Anwohner durch Feuerwehr und Energieversorger, blieb die Gasversorgung so lange unterbrochen, bis sich ein Fachbetrieb des Lecks angenommen hatte. Danach konnten alle Personen wieder in ihre (nun vorläufig unbeheizten) Wohnungen zurückkehren.