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Einsatzbericht



087 - Fr, 03.11.2023 - Brand 4: Gebäudebrand, Dreisamstraße
Großbrand (mehr als 3 Rohre im Einsatz)

Datum Fr, 03.11.2023
Einsatzzeit 13:54 Uhr
Einsatzdauer 07:05 Std.
Fahrzeuge March: Einsatzleitwagen ELW1 (March 1/11)
March: Löschfahrzeug LF 16/12 (March 1/44)
March: Löschfahrzeug LF 8/6 (March 1/42)
March: Gerätewagen Logistik GW-L (March 1/74)
March: Mannschaftstransportwagen (March 1/19)


Feuerwehr verhindert Abbrennen eines Wohngebäudes

Nachbarn bemerkten eine starke Rauchentwicklung aus einem Wohnhaus. Es schlugen Flammen aus einem Fenster im Erdgeschoss.Sie wählten unverzüglich den europäischen Notruf 112 und meldeten den Brand der Integrierten Leitstelle. Es wurde ein Alarm für die Gesamtwehr March sowie die Drehleiter aus Bötzingen ausgelöst.

Beim Eintreffen des ersten Löschfahrzeug schlugen Flammen aus zwei Fenstern im Erdgeschoss. Die Flammen griffen bereits auf den Dachvorsprung über. Aus dem Dachfirst quoll dichter, dunkler Rauch. Die Einsatzkräfte leiteten umgehend einen Löschangriff von außen mit 2 C-Rohren ein, um die Flammen niederzuschlagen. Ein Innenangriff war aufgrund der Gegebenheiten nicht möglich.
Die eingetroffene Drehleiter aus Bötzingen wurde vor dem Gebäude in Stellung gebracht, um den Brand im Dachbereich zu bekämpfen. Gerade als die Mannschaft der Drehleiter mit den Löscharbeiten über ein C-Rohr aus dem Korb begann, ging der Brand in einen offenen Dachstuhlbrand über.
Mit zwei B-Rohren wurden Riegelstellungen zu den Nachbargebäuden aufgebaut, damit das Feuer sich nicht weiter ausbreiten kann.
In Absprache mit dem eingetroffenen stellvertretenden Kreisbrandmeister wurde der Einsatz auf die Gefahrenabwehrstufe "Brand 4" erhöht.
Durch diese Alarmstufenerhöhung kommen weitere Einsatzkräfte und Mittel zum Einsatz wie die Führungsgruppe des Unterstützungsbereich Kaiserstuhl, die Messgruppe sowie eine der zwei Drohnen des Landkreis. Im weiteren Verlauf des Einsazt wurde der Abrollbehälter Atemschutz/Umweltschutz noch zur Einsatzstelle nachgefordert.
Mit der Drohne konnte sich die Einsatzleitung einen guten Überblick über die gesamte Einsatzstelle verschaffen. Es konnten auch die Bereiche erkundet werden, an die man mit der Drehleiter nicht beikam. Sehr hilfreich ist dabei auch die verbaute Wärmebildkamera. Die Messgruppe führte Luftmessungen im Umfeld des Einsatzortes durch, bei denen es keine Auffälligkeiten gab.

Die Löscharbeiten im Dachbereich zeigten sehr schnell Wirkung, wodurch das komplette Abrennen des Daches verhindert werden konnte. Die Löscharbeiten im Erdgeschoss zogen sich jedoch sehr in die Länge, da die Brandbekämpfung nur von außen möglich und auch sehr viel Brandgut im Gebäude vorhanden war. Durch den Einsatz von Schaummittel, in geringer Zumischrate (Netzmittel), konnte nach geraumer Zeit Erfolg erzielt werden. Die Vorhanden Glutnester wurden mit der Wärmebildkamera ausfindig gemacht und abgelöscht.

Nach sieben Stunden konnte die Einsatzstelle von den letzten Einsatzkräften verlassen werden. In der folgenden Nacht und am nächsten Tag wurden mehrfach Kontrollen durchgeführt.