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Einsatzbericht



034 - Mo, 18.06.2012 - ABC 2: Gefahrstoffaustritt, Grünstraße
Technische Hilfe (GefG) Gefahrgut-Einsatz

Datum Mo, 18.06.2012
Einsatzzeit 06:01 Uhr
Einsatzdauer ca. 06.30 Std.
Abteilungen Holzhausen, Hugstetten, Neuershausen


Giftige Substanz löst Großeinsatz aus

In einem Industriebetrieb in March-Hugstetten ist Gefahrgut ausgetreten und hat einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Es handelte sich um ca. 60 Liter der gefährlichen Flüssigkeit, die giftige Dämpfe entwickelt und sich in der Produktionshalle ausbreitete. Die etwa 50 köpfige Belegschaft musste daher vollständig evakuiert und die Produktion komplett unterbrochen werden.

Die anrückende Feuerwehr betreute die evakuierte Belegschaft, erkundete die Einsatzstelle unter Atemschutz und belüftete die Produktionshalle mit einem Hochleistungslüfter. Aufgrund der Leichtentzündbarkeit des ausgetretenen Stoffs, musste an der Einsatzstelle über die gesamte Einsatzdauer zusätzlich der Brandschutz sichergestellt werden.

Da der ausgetretene und giftige Gefahrstoff vollständig aufgenommen und entfernt werden musste, mussten Spezialkräfte der Feuerwehr mit Chemikalienschutzanzügen an die Einsatzstelle nachgefordert werden. Neben dem ABC-Zug des Landkreises aus Ihringen rückte der Gefahrgutzug des Landkreises aus Müllheim an. Außerdem waren der Rettungsdienst, der Kreisbrandmeister (mit Stellvertreter), die Polizei und der Bürgermeister vor Ort. Insgesamt rund 50 Einsatzkräfte mit folgenden Fahrzeugen:

Feuerwehr March:
March 2/42 Löschgruppenfahrzeug 8/6
March 3/19 Mannschaftstransportwagen
March 3/44 Löschgruppenfahrzeug 16/12
March 3/59 Mannschaftstransportwagen/GW

ABC-Zug Landkreis
Merdingen 1/19 Mannschaftstransportwagen
Merdingen 1/74 Dekontaminations-LKW
Ihringen 1/56 Gerätewagen Atemschutz/Strahlenschutz
Ihringen 1/74 Dekontaminations-LKW
Ihringen 1/91 Erkundungs-Messfahrzeug

Gefahrgutzug Landkreis
Müllheim 1/54 Gerätewagen Gefahrgut (GWG-2)
Müllheim 1/59 Führungsfahrzeug

Kreisbrandmeister
Breisgau 1 (KBM)
Breisach 1/11 (Stv. KBM)

Sowie je ein Fahrzeug von Polizei und Rettungsdienst.

Als im weiteren Verlauf des Einsatzes klar wurde, dass durch den ausgelaufenen Stoff keine Gefahr mehr im Verzug war, konnten die Gefahrgutzüge aus dem Einsatz herausgelöst und eine Entsorgungs-Fachfirma mit der fachgerechten Beseitigung des Stoffs betraut werden. Da der Stoff sich bereits bei unter 70° C entzünden kann, musste die Brandwache auch bei diesen Entsorgungs-Arbeiten weiterhin in Bereitstellung bleiben.